Wissenswertes

 

Einige Informationen zum Ju-Jutsu
(moderne Selbstverteidigung und Kampfsport)


Die perfekte SV für alle gibt es nicht! 
Wenn man 20 Experten einmal fragte sollte, wie denn das Training einer realistischen SV aussieht, so erhält man sicherlich auch mindestens 20 verschiedene Antworten.     – Und das ist auch gut so! 
Verschiedene Erfahrungen und individuelle Unterschiede in Ausbildung, Körpermaßen, eigene Fitness usw. müssen zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.    
Jeder soll sich auf die Techniken konzentrieren können, die für ihn am geeignetsten sind.

Und genau hier liegt unsere Stärke!

Ju-Jutsu – 
das ist moderne Selbstverteidigung und auch Wettkampf (bis auf 
Internationaler Ebene) für jeden ( - egal ob 7 oder 70 Jahre)!

Mit einfachen, schnell erlernbaren Techniken und unter minimalen Krafteinsatz einem möglichen Gegner schnell und wirksam begegnen können, das ist die Zielstellung des Ju-Jutsu, welches übrigens auch Pflichtfach in der Ausbildung fast aller Länderpolizeien und des Bundesgrenzschutzes in der Bundesrepublik ist.

Dieser Ende der 60er Jahre in (West-)Deutschland entwickelte Verteidigungsstil vereinte damals Elemente der japanischen Kampfsportarten Judo, Karate und Aikido und war vorrangig als Antwort auf die zunehmende Gewalt in unserer Gesellschaft und hier speziell für die Polizei gedacht. Von Anfang an für neue Anregungen/Techniken anderer Systeme offen, entwickelt sich dieses System ständig weiter und ist nicht in jahrhundertealten Traditionen gefangen, sondern offen für alles Neue. 
Doch das Ju-Jutsu ist nicht nur reine Selbstverteidigung. Auch wettkampfmäßig macht diese Sportart von sich hören. In den Bereichen „Figthing“, Duo- und auch Formenwettkampf wird bis auf Weltmeisterschaftsebene „gekämpft“. 
(So gelang es dem Bernburger DUO-Team im November 2000 bei den Weltmeisterschaften in Kopenhagen/ Dänemark den begehrten Weltmeistertitel zu erringen und im August 2001 von den World Games in Aikida/ Japan die Silbermedaille „mit nach Hause zu bringen“.)
Mittlerweile wird innerhalb eigenständiger Verbände auf allen Kontinenten diese Sportart trainiert. (Aus der Sicht des IOC gibt es deutliche Anzeichen dafür, unserer Sportart in die Olympischen Spiele einzubeziehen.)
International in der „International Ju-Jitsu-Federation“ organisiert, bildet die deutsche Sektion mit fast 50 000 aktiven Ju-Jutsuka weltweit das stärkste nationale Kontingent. (Auch in Sachsen-Anhalt trainieren fast 1000 Ju-Jutsuka in zur Zeit 18 Vereinen diese Sportart.)

Disziplin, Konzentration und Körperbeherrschung fördert und fordert das Ju-Jutsu
und ist als defensiver Verteidigungsstil ideal für Kinder.


Die vermittelten Techniken gestatten uns zum Beispiel mit einem Boxer zu ringen oder einen Judoka auf Distanz zu halten. 

Ju-Jutsu ist mehr als nur eine Ansammlung verschiedenster Techniken. Entscheidend ist neben der Technik die Umstellungsfähigkeit, das Timing und die Anpassung an die gegebene Situation. – 

Erlernt werden Schlag-, Tritt-, Wurf- und Hebel-Techniken, die mit geringstem körperlichen Einsatz eine effektive Abwehr ermöglichen.
Im Mittelpunkt der Ausbildung steht der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit bei der Abwehr gegenüber der Schwere der Angriffshandlung.

Die körperlichen Grundlagen lassen sich bereits ab 6 Jahre erlernen und sind auch für „Späteinsteiger“ bis weit über das Rentenalter hinaus keine Illusion.
Dazu zählen Grundschnelligkeit, Reaktionsfähigkeit und Koordination. Die Größe spielt dabei eine untergeordnete Rolle.

Einwandfreies Auftreten und Verhalten sind eine wesentliche Voraussetzung, um Ju-Jutsu erlernen zu dürfen. „Schlägertypen“ werden ohne Ausnahme nicht geduldet.

Für Einsteiger reicht eine Übungseinheit von ca. 90 Minuten pro Woche aus. 
Leistungsorientierte sollten eine zweite Technik-Einheit einkalkulieren.

Da es sich beim Ju-Jutsu um ein Verteidigungssystem handelt, ist die Verletzungsgefahr gering. Selbst Brillen können im Training gefahrlos getragen werden. (Empfehlenswert sind aber Kunststoffgläser.)

Kosten: 
Ein Anzug, inklusive Gürtel, ist bereits ab 30,00 € zu haben.
Für Wettkampfinteressierte kommen noch rund 60,00 € für 
Fuß-, Hand-, Mund- und Tiefschutz hinzu.
Damit ist die Ju-Jutsu-Ausrüstung komplett.

Ziel eines jeden Ju-Jutsuka 
ist neben der Steigerung des eigenen Selbstwertgefühls/ Selbstbewusstseins das Beherrschen der in einem Prüfungsprogramm (5. Kyu – Gelbgurt bis hin zum 5. Dan Meistergrad – Schwarzgurt) zusammen gefassten verschiedensten Selbstverteidigungstechniken. 
Persönliche Eigenschaften wie Flexibilität, Anpassungsfähigkeit, Reaktionsvermögen und situative Handlungskompetenz werden im Training gefördert und entsprechend der individuellen Möglichkeiten eines jeden Ju-Jutsuka weiterentwickelt.

Ju-Jutsu“ steht für eine mögliche Alternative für jedermann (oder-frau) für einen weichen Weg im harten Alltag.

Abschließende Bemerkung:

Was für die Polizei gut ist, - das kann für „mich“ doch nicht schlecht sein, oder?
 




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